Seit 1996 besteht an der Sankt-Lioba-Schule ein Schulsanitätsdienst. Die Schulsanitäter /innen sind seit diesem Zeitpunkt permanent einsatzbereit, wenn in der Schule Schülerinnen oder Schüler, Lehrerinnen oder Lehrer oder andere an der Schule tätige Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter erkranken oder einen Unfall erleiden.
Als Betreuer des Schulsanitätsdienstes ist Frau Skjeldal tätig, die über eine Ausbildung zur „Rettungsassistentin“ zur Leitung von Schulsanitätsdiensten verfügt.
Der Schulsanitätsdienst besteht i.d.R. aus ca. 15 bis 25 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 und wird von drei oder vier Schülern der Oberstufe in Absprache mit Herrn Kapitzke weitgehend selbständig geleitet. Erfahrene Schulsanitäter/innen geben ihr Wissen an Neulinge weiter.
I.d.R. sind vier Schulsanitäter/innen jeden Tag in Einsatzbereitschaft für die Erstversorgung bei Erkrankungen oder Unfällen in der Schule. Sie können über das Sekretariat gerufen werden.
Der SSD der Sankt -Lioba-Schule wurde erstmals 2008 zum Vize-Super-Sanitätsdienst beim landesweiten hessischen Schulwettbewerb der Unfallkasse Hessen geehrt, im Jahr 2016 konnten die "Supersanis" sogar den ersten Platz belegen .
Was ist ein Schulsanitätsdienst
Der Schulsanitätsdienst ergänzt die Erste-Hilfe-Versorgung an der Schule. Schülerinnen und Schüler, die eine umfassende Ausbildung absolviert haben, unterstützen im Rahmen des Schulsanitätsdienstes unter der Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer die Erstversorgung bei Erkrankungen oder Unfällen.
Welche Aufgaben haben die Schulsanitäter/innen?
Folgende Aufgaben übernehmen die Schulsanitäter/innen unter der Verantwortung des Betreuungslehrers:
- Notfallsituationen erkennen und einschätzen
- Bei Bedarf lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen
- Alarmierung des Rettungsdienstes
- Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen und Betreuung des Verletzten
- Übergabe an den Rettungsdienst
- Dokumentation des Schulsanitätsdiensteinsatzes
- Einsatz bei Schulveranstaltungen
- Bereitschaftsdienste während der Unterrichtszeit
- Überprüfung des Sanitätsmaterials
- Eigene Fortbildung bzw. schulinterne Fortbildungen
Welche Bedeutung hat der Schulsanitätsdienst für die Schulsanitäter/innen ?
Die Schülerinnen und Schüler
- lernen kompetent Erste Hilfe zu leisten und in Notfällen sicher zu agieren
- lernen den verantwortlichen Umgang mit Materialien und Geräten
- lernen Verantwortung auch und gerade in schwierigen Situationen zu übernehmen
- begreifen das Helfen als Wert menschlichen Zusammenlebens
- übernehmen eine Vorbildfunktion
- erweitern ihre Sozialkompetenz
- erfahren eine Steigerung ihres Selbstwertgefühls
- werden in ein Team integriert, in dem Sinnvolles geleistet wird
- können ihrem Bedürfnis zu Helfen nachkommen
- erhalten die Möglichkeit zur beruflichen Orientierung
- identifizieren sich mit ihrer Schule und vertreten diese auch nach außen
Welche Voraussetzung muss ein Schüler/ eine Schülerin erfüllen, um am Schulsanitätsdienst teilnehmen zu können?
Die Übernahme dieser Schlüsselposition an einer Schule erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Als Einstiegsvoraussetzung muss deshalb eine körperliche und geistige Eignung vorliegen, die erst i.d.R. ab Klasse 9 vorhanden ist. Die Schulsanitäter benötigen ein hohes Maß an Handlungskompetenz, welche sie nur durch eine fundierte fachliche Ausbildung erreichen können.
Die Ausbildung wird von anerkannten Hilfsorganisationen durchgeführt und umfasst zunächst einen 12-stündigen Kurs „Sofort-Maßnahmen am Unfallort“. Ein solcher Erste-Hilfe-Kurs ist Voraussetzung für den Einstieg in den Schulsanitätsdienst.
Daran schließt sich die spezielle Ausbildung zum Schulsanitäter (Sanitätshelfer) an, welche 40 Stunden umfasst und sowohl mit einer theoretischen als auch mit einer praktischen Prüfung endet.
Die Teilnahme am Schulsanitätsdienst wird in jedem Zeugnis vermerkt.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an Frau Skjeldal, Betreuerin des Schulsanitätsdienstes der Sankt-Lioba-Schule (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).