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Begabtenworkshop besuchte Leica-Erlebniswelt und Viseum
Am 16. November trafen sich 24 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis der Begabtenförderung der Sankt Lioba Schule sowie zwölf dazugehörende Elternteile und Dr. Stefan Brückmann vor der Leica-Erlebniswelt in Wetzlar zu einer Führung durch die dortige Werksausstellung. Seit 2014 residiert Leitz auf dem ehemaligen Panzerübungsgelände der Bundeswehr am Rande von Wetzlar. Das Gebäude, in dem sich die Leica-Erlebniswelt befindet, ist mit seiner runden Lochfassade aus Sichtbeton und den Fenstern einer Filmrolle nachempfunden. Das Gebäude ist großzügig hell und überaus beeindrucken – ebenso wie die Ausstellung selbst.
Eine sehr kompetente Führerin leitete die Lioba-Gruppe durch die Exponate und freute sich über die gut informierten Schülerinnen und Schüler, die über einige Ausstellungstücke und Fotos aus der Ausstellung „100 Jahre Leica-Fotografie“ und deren Hintergründe bestens Bescheid wussten. Selbstverständlich hatte die Ausstellung auch dieser Gruppe viel Neues zu bieten. Wer hat schon die Ur-Leica, den Prototyp der legendären Kompaktkamera, bereits mit eigenen Augen gesehen oder konnte schon einmal eine Reinraumhalle der Leica Produktionsstätten durch Schaufenster bewundern? Durch diese Fenster kann man den Arbeitern und Arbeiterinnen bei einzelnen Produktionsschritten im wahrsten Sinne über die Schulter schauen.
Nach der anderthalbstündigen Führung ging es zum Museumsshop und Leica-Store. Dort konnte man sich die aktuellen Leica-Kameras vorführen lassen und sie selbst ausprobieren. Nach einer Mittagspause traf sich die Gruppe dann wieder in der Lottestraße am Viseum, um dort an einem Workshop teilzunehmen. Im Viseum werden Produkte der Firma Leitz und zuliefernder Unternehmen gezeigt und ihre Funktion in Hands-on-Stationen erläutert. Die einzelnen Stationen zeigen unter anderem hochauflösende Mikroskope, Endoskope, Mikromanipulatoren, Lichtleiter, Minox-Spionagekameras, vergrößerungsstarke Ferngläser mit Bildstabilisator sowie Teleobjektive und veranschaulichen ihre Funktion. In Gruppen von 2 bis 5 Personen lösten die Lioba-Gäste Aufgaben, die zu den verschiedenen Stationen und Präsentationen gestellt waren. So musste man zum Beispiel im Garten vor dem Museum Gegenstände, die dort nicht hingehörten, mit den zur Verfügung stehenden Ferngläsern entdecken. Bei einer anderen Station musste man einen Text entziffern, der ohne Hilfsgerät nur als Strich zu erkennen war – mit bloßem Auge nicht zu lösende Aufgaben.
Um 16 Uhr trafen alle zur Auswertung der Aufgabenbögen. Das Siegerteam hatte 21 von 23 möglichen Punkten erreicht. Das schlechteste Ergebnis lag aber immerhin auch noch bei 19 Punkten, wozu die Workshopleiter des Viseums meinten, dass der Schnitt üblicherweise bei 15 Punkten läge. Mit diesem beruhigenden Gefühl im Gepäck endete das Treffen in Wetzlar. Beim nächsten Termin der Begabtenförderung an der Lioba geht es am 14. Dezember ein weiteres Mal um die digitale Bildbearbeitung.
Bild: Leica Camera AG