Neues Programm für Begabtenworkhops startet mit Veranstaltung zu Virtual Reality
Bad Nauheim. Im Gegensatz zu Klassen und Wahlunterricht setzten sich die Workshops zur Begabungsförderung nicht aus festen Schülergruppen zusammen, sondern aus wech-selnden Interessenten mehrerer Jahrgänge. Deshalb mussten Dr. Iris Bons, Margaryta Korolenko und Dr. Stefan Brückmann als aktuell Verantwortliche für die Begabten-Workshops zu Beginn des Schuljahres klären, ob die Umstände eine Wiederaufnahme der Arbeit überhaupt erlauben. Die Entscheidung für den Neustart eines attraktiven Pro-gramms fielt deshalb nur unter Vorbehalt, denn der dynamische Verlauf der Corona-Pandemie ist nicht vorhersehbar.
Am 25. September stellten die Organisatoren das neue Programm allen Interessierten vor, diskutierten die Wünsche und stimmten die Themen ab. Am 9. Oktober, eigentlich schon in den Herbstferien, ging es dann mit dem Thema "Virtual Reality" los. Die Firma Intracon, ein international tätiges Schulungs- und Beratungsunternehmen im IT-Bereich, stellte der Sankt Lioba Schule für den Workshop fünf VR-Stationen und verschiedene Augmented-Reality-Lösungen zur Verfügung, wie sie beispielsweise vom Weltunterneh-men Hewlett Packard für die Ausbildung von Service-Technikern genutzt werden.
Georg Bons, einer der Inhaber der Intracon, gab zunächst einen Überblick über den Ein-satz von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) in professionellen Kontexten. Anschließend bauten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter entsprechender Anlei-tung die speziellen Stationen selbstständig auf, um dann selbst erste Erfahrungen mit VR zu machen – vom Streicheln virtueller Hunde über den spielerischen Umgang mit Pfeil und Bogen und Wanderungen an steilen Bergklippen bis hin zum virtuellen Demontieren eines A3-Druckers.
An jeder Station arbeiteten immer drei Schülerinnen und Schüler zusammen. Eine / Einer hatte eine VR-Brille und zwei Controller für die Übertragung der Hand-bewegungen, während die beiden anderen aufpassten, dass der virtuelle Raum nicht mit der Realität kollidierte. Was die Person mit der VR-Brille sah, wurde auch auf einem Bildschirm, der zur jeweiligen Station gehörte, angezeigt. Dadurch bekamen die "Begleitpersonen" mit, was ihre Partnerin / ihr Partner mit der Brille gerade sah und warum sie oder er so eigenartige Dinge tat.
Neben den VR-Stationen hatte Bons auch noch Brillen für Augmented Reality mitgebracht, u.a. die Microsoft HoloLens. Damit konnten Trägerinnen und Träger die Realität sehen; diese wurde aber durch digitale Einblendungen in das Gesichtsfeld der Brille mit weiteren Informationen ergänzt.
Als nächstes findet am 13. November und am 4. Dezember ein zweiteiliger Workshop zum Thema "Additive Fertigung / 3D-Druck" statt Beim ersten Treffen geht es zunächst um eine Einführung in das Thema Additive Fertigung und 3D-Konstruktion, beim zweiten Termin können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbst 3D-Bauteile drucken.
Bilder: Dr. Stefan Brückmann Text: Dr. Stefan Brückmann und Georg Bons