Stolz auf ihr Cambridge-Zertifikat: Die erfolgreichen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Englischlehrerin Sabine Geppert (1. Reihe, ganz links).
Feierliche Übergabe der internationalen Sprachdiplome
Zum ersten Mal fand an der Sankt Lioba Schule die Übergabe der Zertifikate für besondere Leistungen in Englisch und Französisch in einer gemeinsamen Veranstaltung mit festlichem Rahmen statt. Die Englischlehrerin Sabine Geppert und die Französischlehrerin Judith Oberpenning hatten neben den auszuzeichnenden Schülerinnen und Schülern auch ihre Fachkolleginnen und -kollegen zu der Zeremonie in den Präsentationsraum eingeladen.
So erhielten dann insgesamt 39 Schülerinnen und Schüler international anerkannte Auszeichnungen für erfolgreich abgelegte Prüfungen in Englisch und Französisch. 24 Schülerinnen und Schüler wurden von Fachbereichsleiterin Silke Nickel mit einem Cambridge-Zertifikat für einen erfolgreichen Abschluss in englischer Sprache geehrt, 15 Schülerinnen und Schüler bekamen ein DELF-Diplom des französischen Bildungsministeriums ausgehändigt, das in Deutschland vom Institut Français vergeben wird.
Sechs der Cambridge-Diplome bescheinigen fortgeschrittene Kenntnisse, die an einer englischen Universität für die Zulassung zum Studium genügen würden; diese Zertifikate gingen allesamt an Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs. Achtzehn Schülerinnen und Schüler hatten sich für eine Prüfung angemeldet, die eine Niveaustufe tiefer – und damit auf der dritten von insgesamt fünf Kenntnisstufen – liegt. Dieses Niveau erreichten eine Zehntklässlerin und vierzehn Oberstufenschülerinnen und -schüler. Fünfzig Prozent aller Absolventinnen und Absolventen erreichten den jeweils besten Grade A, der ihnen die generelle Anerkennung für die nächsthöhere Niveaustufe attestiert. Für die Zukunft streben viele dieser Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer eine qualifizierte Zertifizierung auf der Stufe C1 des europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen an.
Klare weibliche Dominanz: Die Absolventinnen und Absolventen der DELF-Prüfungen mit ihrer Lehrerin Judith Oberpenning (ganz links).
Während Englisch schon ab der dritten Klasse auf dem Lehrplan hessischer Schulen steht, beginnt Französisch als zweite Fremdsprache erst in Klasse 7. Deshalb gilt hier schon das Erreichen des B2-Niveaus als große Leistung, die von einer Schülerin und einem Schüler geschafft wurde. Sechs Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 10 und 11 absolvierten die DELF-Prüfung für B1 erfolgreich. Sieben Neuntklässler bestanden die A2-Prüfung; dies sei besonders bemerkenswert, hob Judith Oberpenning hervor, weil die beiden ersten Lernjahre in Französisch voll in die Corona-Zeit mit ihren sehr schülerunfreundlichen Rahmenbedingungen gefallen seien.
Mit Maria Certa und Lusanne Mulder brachten zwei Schülerinnen das Kunststück fertig, in beiden Sprachen parallel ein Zertifikat zu erwerben. „Eure Diplom sind ein aussagekräftiger Nachweis, der weltweit Universitäten und Arbeitgebern nicht nur eine hohe Sprach-kompetenz im Mündlichen wie im Schriftlichen, sondern auch Tugenden wie Leistungs-bereitschaft, Ausdauer und Eigenmotivation beweist“, lobte Schulleiter Bernhard Marohn die Anstrengungen aller Schülerinnen und Schüler. Die Sankt Lioba Schule verfügt seit vielen Jahren über Erfahrungen bei der Vorbereitung auf internationale Sprachprüfungen. Als nächstes soll auch eine entsprechende Prüfung für Spanisch angeboten werden.