Überlebende der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos in Polen begegnen Schülerinnen und Schülern
Am 10. Oktober treffen die 95 Schülerinnen und Schüler der Q3 mit drei Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der nationalsozialistischen Konzentrationslager und Ghettos in Polen zusammen. Die Überlebenden der Verfolgung durch die Nationalsozialisten wohnen vom 6. bis 12. Oktober im Tagungs- und Bildungszentrum Steinbach/Taunus. Dort wollen sie jeden Vormittag Schülerinnen und Schülern ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern.
Zu Gast sind dieses Jahr Jozefa Posch-Kotyrba aus Jaworzno, Mieczysław Grochowski aus Danzig und Mikołaj Skłodowski, ebenfalls aus Danzig. Angesichts der Tatsache, dass wieder Krieg herrscht in Europa, dass Hass im Internet verbreitet wird und Rassismus auf dem Vormarsch ist, wollen sie den Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass Frieden und Demokratie gefährdet sind und dass man sich dafür engagieren muss, um sie zu erhalten.
Neben den künftigen Abiturientinnen und Abiturienten der Sankt Lioba Schule nehmen an den Gesprächen auch Klassen bzw. Jahrgänge aus der Geschwister-Scholl-Schule in Niddatal-Assenheim, der Berufsschule Karben, der Berufsschule Büdingen und der Bad Nauheimer Ernst-Ludwig-Schule teil.
Organisiert wird der Besuch von der Geschäftsstelle Weltkirche/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz in enger Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Besuche von polnischen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen an Schulen im Bistum Mainz finden seit 2001 statt.